Einige der schönsten Wanderungen über die Insel Usedom starten vom Forsthaus Damerow. Die nach Zinnowitz am Achterwasser entlang und zurück am Strand ist so eine.
Ruhe tanken und genießen im Forsthaus Damerow
In den Usedomer Bernsteinbädern fühlen wir uns richtig wohl und in Koserow ganz besonders. Warum wir den größten Ort der vier Bernsteinbäder so mögen, hat verschiedene Gründe. Auf der einen Seite ist Koserow touristisch gut erschlossen, mit schönen Hotels und authentischen Restaurants. Auf der anderen Seite finden wir hier aber noch die Ruhe, die in scheinbar immer hektischeren Zeiten für viele Menschen – wie auch für uns – zunehmend wichtiger wird.
Als Naturliebhaber und Aktiv-Urlauber haben wir das Forsthaus Damerow besonders ins Herz geschlossen. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich das urgemütliche 4-Sterne-Hotel in Waldnähe, direkt an Usedoms schmalster Stelle zwischen Ostsee und Achterwasser. Und gerade für Aktiv-Urlauber sowie für Urlauber, die gehobene Gastronomie und leckere Wildgerichte schätzen, hat das Forsthaus echt was auf der Pfanne.
Das kleinste Seebad der Insel
Neben dem großen Sportangebot – von Bogenschießen bis Kajakfahren – begeistert uns das Haus auch mit seiner besonderen Lage. Einige unserer schönsten Wanderungen und Radtouren starten genau vom Parkplatz des Forsthauses Damerow. Eine davon ist die etwa 12 Kilometer lange Strecke von Koserow am Achterwasser entlang bis nach Zinnowitz und am Ostseestrand zurück. Nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt wartet auf dieser Strecke schon das erste Highlight. Hier, wo die Gäste des Forsthauses die auszuleihenden Kajaks zu Wasser lassen, befindet sich der Rieckgraben, eine Ausstülpung des Achterwassers. Die dortige Landenge wurde in den letzten Jahrhunderten mehrfach von der Ostsee bei Sturmhochwassern durchbrochen. Dabei entstand dieser Graben, an dem jetzt der Bootshafen liegt. Auch das frühere Atelier und heutige Museum des Malers Otto Niemeyer-Holstein befindet sich hier und kann besichtigt werden. Gleich hinter dem Grundstück des Museums liegt der Einstieg zur Wanderung auf dem Deich bis zum Nachbarort. Zempin ist das kleinste Seebad der Insel, das – passend dazu – ein noch kleinerer Hafen am Achterwasser schmückt. Der Hafen, der historische Dorfkern Zempins und die reetgedeckten Häuser im südlichen Teil des Ortes sind malerisch. In den ebenfalls reetgedeckten, fensterlosen Salzhütten aus dem 19. Jahrhundert hinter den Ostseedünen wurde früher Salz gelagert, mit dem der frisch gefangene Fisch in Holzfässern haltbar gemacht wurde. Noch heute ist der Ort von der Fischerei geprägt, es existieren mehrere Räuchereien.
Wandern mit allen Sinnen
Wer dem Weg auf dem Deich am Achterwasser folgt, kann auf diesem idyllischen Weg herrlich entspannen. Wanderer oder Radfahrer trifft man hier nur wenige. Dafür kann man je nach Jahreszeit verschiedene Wasser- und Greifvögel beobachten. Doch auch die gemütlich auf den saftigen Wiesen rechts vom Deich grasenden Kühe strahlen Ruhe aus, die sich schon bald auf uns Wanderer überträgt. Die Zeit scheint hier irgendwie langsamer abzulaufen. Wildgänse lassen sich bei der Gefiederpflege nicht stören. Ein leuchtend gelber Schmetterling setzt sich auf einen Grashalm und wärmt sich in der noch schwachen Frühlingssonne. Wir genießen die Sonnenstrahlen und Wärme auf unserer Haut nicht weniger.
Einmal zahlen, drei Museen besuchen
Wir setzen unseren Weg fort und erreichen den Yachthafen Zinnowitz. Direkt an der Hauptstraße befindet sich mit dem Verrückten Bügeleisenhaus eines der skurrilsten Museen Usedoms. Der Eintritt lohnt sich unbedingt, zumal die Karte auch zum Besuch der Schmetterlingsfarm in Trassenheide und der Naturerlebniswelt in Heringsdorf berechtigt. Alle drei äußerst sehenswerten Museen werden von der gleichen Inhaberfamilie betrieben.
Zwei Wege, ein Ziel
Wir folgen dem Radweg ein kurzes Stück parallel zur Hauptstraße bis zum Restaurant Spelunke. Das befindet sich auf dem Gelände eines der schönsten Naturcampingplätze Usedoms.
Hier haben wir die Wahl: Entweder dem idyllischen Haupt-Rad-Wanderweg zurück nach Koserow folgen. Oder am Strand entlang bis zur Seebrücke Koserow und durch den Ort zurück zum Forsthaus Damerow. Beide Strecken haben ihren Reiz. Für welche Route Sie sich auch immer entscheiden: Sie werden sich nach dieser langen, wunderschönen Wanderung auf jeden Fall auf die wirklich sehr gute Küche des Forsthauses Damerow freuen.